Das Pilot Bullet Journal Set * möchte ich euch heute vorstellen, weil sich für mich, genauso wie für viele andere, am Anfang genau eine Frage stellte: Wie fange ich eigentlich mit einem Bullet Journal an? Ich weiß, dass es vielen von euch auch so geht, allein wenn ich sehe, wie oft mein Bullet Journal für Anfänger Post gelesen wird. Diese Frage scheint uns alle zu beschäftigen, bevor wir mit unserem Bullet Journal beginnen. 😀
Mein Bullet Journal für das nächste Jahr hatte ich bereits angefangen, als Pilot mich fragte, ob ich gerne ihr neues Pilot Bullet Journal Set *t esten möchte. Da mir seit Längerem eine andere Idee im Kopf herumschwirrt, die ich auf bewährte Bullet Journal Art lösen wollte, konnte ich zum Pilot Bullet Journal Set trotzdem »Ja, ich will« sagen. Dieser Post enthält also Werbung, du kannst dir aber sicher sein, nur meine ehrliche Meinung zu erfahren.
Projektarbeit mit einem Bullet Journal
Wer mich kennt, weiß, an wie vielen Projekte ich gleichzeitig arbeite. Und das ich absolut chaotisch bin. Zettelchaos und Verzettelung sind dabei vorprogrammiert. Deshalb nutze ich jetzt das Bullet Journal System, um all meine Buchprojekte an einem Ort zu sammeln. Wie das geht, erfährst du im Rest dieses Posts – und du lernst das Pilot Bullet Journal Set näher kennen! Vielleicht ist es ja auch etwas für dich, egal ob als Projekt Journal oder normales Bullet Journal! Das Set kannst du übrigens auf Amazon * in zwei Varianten finden, aber schauen wir uns doch erstmal an, was alles enthalten ist. Es will ja niemand das Journal im Sack kaufen. Okay, der war schlecht. 😀 Ich verlinke die Stifte auch einzeln, falls dich nur bestimmte von ihnen interessieren.
Das Pilot Bullet Journal Set
Das Set eignet sich perfekt als Bullet Journal für Anfänger, die noch nicht richtig wissen, was sie für ein Buch brauchen, welche Stifte geeignet sind und wie sie überhaupt anfangen. Du findest neben dem Bullet Journal, welches in zwei Designs erhältlich ist, eine Anleitung und sechs verschiedene Stifte für jeden Zweck im Pilot Bullet Journal Set.
Das Bullet Journal
Pilot schickte mir glücklicherweise das schwarze Journal, von dem ich wegen der Bilder dachte, es wäre aus Glitzermaterial – und wurde sehr positiv von der fantastischen Haptik des Covers überrascht! Es fühlt sich für mich an wie eine Mischung aus handgeschöpftem Papier und sehr zartem Schmirgelpapier, ganz ohne Glitzer. Super hochwertig! Nicht ganz so gut gefällt mir persönlich der pinke Schriftzug, der an sich zwar hübsch aussieht, aber für mich als Minimalismus- und Geometriefan ein wenig zu girly wirkt. Ich überlege deshalb, mein Projekt Journal von Außen noch etwas zu individualisieren!
Auch die Ausstattung überzeugt mich! Direkt zwei Bänder zum Markieren der Seiten, perfekt für ein Journal mit mehreren Projekten, aber auch toll, um zum Beispiel die Jahresübersicht und die aktuelle Woche schnell aufschlagen zu können. Außerdem mein geliebtes Punkteraster in guter Größe (ich hatte schon Journals mit sehr großem Raster in der Hand, die mir zu unflexibel waren). Dazu eine Schlaufe für Stifte und eine Tasche auf der letzten Seite, um lose Papiere unterzubringen.
Mich begeistert vor allem das Papier! Ich hatte ein wenig Angst, dass die Blätter bei dem günstigen Preis entsprechend billig ausfallen, aber dabei vergaß ich, dass Pilot super viel Erfahrung mit Stiften hat. Schließlich benutzte ich selbst schon lange viele Stifte von Pilot *. Und genau so wie sie, mag ich auch das schneeweiße, glatte Papier. Kaum Durchdrücken durch verschiedene Stifte (der größte Horror aller Bullet Junkies) und kein einziger von mir getesteter Stift franst auf den Seiten aus. Pilot weiß anscheinend, was wir uns von einem Bullet Journal wünschen.
Die Stifte im Pilot Bullet Journal Set
Einige Pilotstifte stelle ich bereits in meinem Bullet Journal Stifte Post vor, deshalb freue ich mich umso mehr über fünf neue Stifte zum Testen. Sechs sind enthalten, einen von ihnen besitze ich jedoch schon – also »nur« fünf neue für mich.
Frixion Light in Pastell-Violett
Beginnen wir mit dem Stift, den ich bereits besitze, da ich vor Monaten das ganze Pastel-Set kaufte. Der Marker in pastelligem Violet/Flieder malt wunderbar leicht und zart, ganz anders, als normale Neon-Marker. Und das beste: Er ist radierbar! Ich verwende ihn nicht wirklich zum Markieren, sondern um Farbe ins Journal zu bringen. Man kann toll Elemente ausmalen, ohne dass die Farbe wie bei anderen Stifte durchscheint. Auf Amazon * haben mich die mittelmäßigen Rezensionen überrascht, aber die meisten kritisieren genau das, was ich an den Stiften liebe: Sie sind so blass und gar keine richtigen Textmarker. Wer also kräftige Neonfarben will: Finger weg! Wer sanftes Pastell sucht, sollte zuschlagen! 🙂
Frixion Point in Schwarz und Hellblau
Diese beiden Tintenroller* kannst du ebenfalls radieren. Perfekt für zu Fehlern und Verschreibern neigende Tagträumer wie mich. Einfach mit der Radierspitze über den getrockneten (wichtig, sonst schmiert es!) Strich radieren, und die beschämenden Fehlerchen sind Geschichte. 😀 Auch diese Tintenroller besitze ich bereits, aber mit deutlich dickerer Miene. Diese beiden Exemplare ziehen ganz dünne, präzise Linien.
G-2 Gelschreiber in Metallic-Blau und Pastell-Pink
Mein absoluter Überraschungsliebling! Seit meinen Sarasa Milk Linern * brenne ich für diese Gelschreiber aus Japan und hätte mir nicht vorstellen können, dass ich andere genauso lieben könnte. Aber auch die G-2 * sind für dein Bullet Journal Gold wert, denn sie drücken wirklich gar nicht durch. Filz- und Fineliner saugen sich oft in das Blatt, Gelschreiber hingegen liegen eher auf dem Papier.
Das Pink ist in meinen Augen übrigens alles andere als Pastell, sondern eher wirklich knallig. Das schreit geradezu nach wichtigen Terminen, die nicht verpasst werden dürfen! Ein Nachteil bei vielen Gelschreiber ist das trockene Kratzen auf dem Papier, doch der G-2 gibt die Farbe gleichmäßig und butterweich ab. Zugegebenermaßen noch etwas besser als meine Sarasas, die am Anfang ein wenig Einlaufzeit benötigen, bis alles wortwörtlich glatt läuft.
Lettering Pen in Schwarz
Große Erwartungen verspürte ich für den Lettering Pen, der mich leider enttäuschte. Vielleicht sind meine falschen Vorstellungen Schuld, denn ich erwartete eine ähnliche Spitze wie bei Tombows, stattdessen besitzt der Lettering Pen eine breite, harte, flache Spitze. Ich kam damit einfach nicht klar, normales Handlettering, wie ich es mache, klappte leider nicht. Vergleiche dazu einmal das »laura« in der Mitte der Seite mit dem Pilot Lettering Pen und das »laura« ganz unten mit dem Pentel Sign Pen.
Was aber tatsächlich sehr gut klappt, ist das Schreiben von Frakturschriften! Das sah ich zum esten Mal, als ich den Lettering Pen googelte (weil ich mich vielleicht zu doof angestellt habe, wollte ich schauen, was andere mit dem Stift machen). Du siehst also im Beipielbild meine allerersten Frakturversuche – dafür klappte es doch schon ganz gut! Auch zum Ausmalen schwarzer Flächen kann der Lettering Pen genutzt werden, denn für ein so tiefes Schwarz drückt er erstaunlich wenig durch. Ich werde ihn warscheinlich dennoch leider nicht viel nutzen.
Die Anleitung
Die kurze Anleitung im Pilot Bullet Journal Set zu den wichtigsten Punkten ist besonders niedlich gestaltet! Handgezeichnete Motive und zahlreiche Banner-, Schrift- und Zeichenideen versetzten dich direkt in Journal-Stimmung. Die einzelnen Punkte werden knapp, aber einleuchtend erklärt und auch die Übersicht der enthaltenen Stifte ist nützlich. Wer eine genauere Anleitung sucht, dem kann ich gaaaanz uneigennützig meinen Post Bullet Journal für Anfänger empfehlen! 🙂 Dennoch, definitiv eine gelungene Anleitung. Sogar ich als erfahrenere Journalerin (gibt es das Wort?) erwische mich immer wieder dabei, wie ich mir Schriftarten und Designideen abschaue.
Mein Projekt Journal
Endlich geht es jetzt los mit meinem Bullet Journal Aufbau für mein Projekt Journal. Zuallererst: Es war tatsächlich DRINGEND notwendig. In wirklich jedem Collegeblock, Notizheft und Zeitungshalter verstreue ich meine Geschichtsideen, Notizen und Zeichnungen. Ich will gar nicht wissen, wie viele Geniestreiche ich deshalb schon aus Versehen in den Müll warf.
Key & Colour
In meinem normalen Bullet Journal benutzte ich kein Colour Coding, weil es mir dort irgendwie überflüssig erscheint. Aber da ich in meinem Projekt Journal verschiedene Projekte schnell unterscheiden möchte, macht es für mich hier viel Sinn! Neben dem klassischen Key, hier übrigens noch simpler als in meinem normalen Bullet Journal, halte ich auf der ersten Seite also auch fest, welche Farbe für welches Projekt steht. Das hilft mir, im Jahreskalender den Überblick zu behalten, aber auch als Seitenmarker am unteren Rand verwende ich Farbcodes der einzelnen Projekte. Alles, was mit Band 2 meines Buchs Demagogue zu tun hat, markiere ich also hellblau, alle was mit dem zweiten Kochbuch von meiner Freundin und mir zu tun hat, in rot. Es ist auch noch genug Platz, um neue Projekte mit ihren Farben einzutragen.
Index
Auch aus dem ganz klasischen Bullet Journal übernommen habe ich den Index. Das ist sozusagen das Inhaltsverzeichnis, um einzelne Seiten und Spreads besser wieder zu finden. Ich habe mich übrigens dazu entschieden, die einzelnen Monatsübersichten direkt hintereinander einzutragen, statt sie zu trennen. Normalerweise trägt man ja zum Beispiel Monatsübersicht November, dann Woche 1, 2, 3, 4, einzelne Tage und besondere Spreads ein, danach geht es mit Monat Dezember weiter. Für meine Projekte brauche ich jedoch eine kompakte, aber dennoch detaillierte Jahres- und Monatsübersicht, da die meisten Arbeitsschritte über viele Monate gehen. Das kann aber natürlich wie immer jeder nach eigenem Bedarf gestalten.
Jahresübersicht / Kalender
Auf zwei Doppelseiten trage ich Termine und To-Dos ein, die ich schon am Anfang des Jahres oder sehr weit im Voraus planen kann. Zum Beispiel wie viele Zeichen ich Ende Juni für Demagogue geschrieben haben möchte (omg, habe ich da grade wirklich Futur II benutzt? :D). Auch Veranstaltungen wie Buchmessen finden hier ihren Platz.
Monatsübersicht
Nach dem Kalender plane ich pro Monate eine Doppelseite ein, in der ich genauer eintragen kann, welche Aufgaben wann erledigt werden sollen. Während des Monats kann ich so immer eintragen, was ich in den nächsten Tagen vorhabe.
Natürlich habe ich erst vergessen, hier mein Color Coding einzusetzen. Ist halt ganz neu für mich, und, wie gesagt, bin ich ein Schusselkopf. Aber ich male zum Beispiel die beiden Deadline-Uhren im Umami-Pink und Demagogue-Blau aus, sodass ich nicht bei jedem Punkt den Projektnamen dazuschreiben muss (das verschwendet bei einer Zeile pro Tag ziemlich viel Platz).
Buchprojekte
Ein wenig Belohnung und Motivation darf in keinem Bullet Journal fehlen, deshalb trage ich in das obligatorische Bücherregal meine eigenen Buchprojekte statt gelesener Bücher ein. Projekte in Planung bekommen einen eigenen Platz im Regal, veröffentlichte Bücher, e-Books und so weiter werden ausgemalt.
Projektseiten: Charakterbögen
In ungeordneter Reihenfolge trage ich Projektseiten wie diese Charakterbögen ein. Es handelt sich um sehr kompakte Informationen zu jedem einzelnen Charakter, die ich ausführlicher in Textdokumenten auf dem PC habe. Aber um schnell wichtige Informationen wie Alter, Namen der Eltern und so weiter abzugleichen, eignen sich solche Übersichten sehr gut. Außerdem lasse ich hier viel Platz für sehr spezifische Informationen, die ich sonst während des Schreibprozesses vergessen würde. Zum Beispiel habe ich irgendwann geschrieben, dass die Wohnung meiner Protagonistin Margo sehr nah bei ihren Eltern und der Arbeit ist, später habe ich dann „den kilometerweiten Weg zur Arbeit“ beschrieben – da passt was nicht!
Weltenübersicht
Pro Projekt plane ich auch ein oder zwei Seiten zur jeweiligen Welt ein. Auch hier finde ich es wichtig, immer einen Überblick über die Fakten zu haben, um nicht völlig unterschiedliche Dinge zu schreiben. Auch wenn ich warscheinlich nie explizit im Buch schreiben würde „…die 200.000 Einwohner…“, ist es doch wichtig zu wissen, wie viele Menschen ungefähr in der Stadt wohnen. Auch architektonische Besonderheiten, wo steht welches Gebäude, wer arbeitet wo und weitere grundlegende Fragen kläre ich für mich ab. Außerdem zeichne ich mir grobe Stadt- und Landkarten in mein Bullet Journal.
Weitere Spreads im Pilot Bullet Journal
Mit der Zeit befülle ich mein Pilot Bullet Journal Set mit vielen weiteren Informationen, die für die Projekte wichtig sind. Da muss jeder für seine eigenen Projekte überlegen, welche Seiten und Spreads Sinn machen. Spontan fallen mir noch Ideenseiten, Plotseiten, Zeitabläufe, Veröfentlichungsplattformen, Werbeideen und Beziehungsdiagramme ein. DU kannst dein Journal natürlich auch für Projekte wie eigene Blogs, Pen & Paper Rollenspiele, Schulaufgaben, dein Business und so weiter verwenden – die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt!
Farbmarker im Pilot Bullet Journal
Hier siehst du nochmal meine Farbmarker im Einsatz. Jedes Projekt bekommt auf der Seite Key & Colours ganz vorn im Journal eine Farbe zugewiesen, mit der ich auf jeder Projektseite einen Strich ziehe. So finde ich beim Durchblättern direkt die Seite zu dem speziellen Projekt!
Fazit zum Pilot Bullet Journal Set
Zum Glück hat mich das Pilot Bullet Journal Set nicht enttäuscht, sondern sogar positiv überrascht! Für nicht einmal 25€ bekommst du ein wirklich fantastisches Notizbuch und 6 sehr unterschiedliche Stifte, mit denen du dein Journal direkt starten kannst. Sobald du dich durchgetestet hast, kannst du dir von deinen Lieblingsstiften weitere Farben holen (grade die pastelligen Frixion Light * gibt es in wunderschönen Tönen).
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